Seit Mitte März wurde die Aktie von K+S immer wieder von Verkaufswellen heimgesucht. Diese resultierten aus den zuvor hohen Kursgewinnen und dem hartnäckigen Misstrauen der Investoren gegenüber dem Kaligeschäft. Die Kaufofferte aus Kanada zeigt hingegen, dass hier viel mehr Potenzial steckt, als vermutet.
Die Lehre aus dem Zusammenbruch des Exportkartells von Russland und Weißrussland Mitte 2013 war eigentlich, dass Überkapazitäten in der Kalibranche einen Preisverfall ins Bodenlose nach sich ziehen werden - so der damalige Konsens der Analysten.
Das Horrorszenario ist nicht eingetreten, der Markt hat sich stabilisiert und K+S in dem trotzdem nicht leichten Umfeld sehr ordentlich performt. Zeit, endlich umzudenken, sollte man meinen.
Damit haben sich etliche Analysten aber schwer getan, es gab zuletzt immer noch elf Empfehlungen mit Halten oder Verkaufen, was das durchschnittliche Kursziel nach unten zieht (auf 33 Euro).
Hauck & Aufhäuser profilierten sich hingegen als Bullen und haben 40 Euro als fairen Wert für die Aktie ausgerufen. In dieser Meinung fühlten sich die Analysten vor kurzem auch wieder durch positive Statements vom Konkurrenten Potash bestätigt.
Eben dieser Wettbewerber bemüht sich nun um eine Übernahme von K+S - ein Paukenschlag. Für die Aktionäre hat das den positiven Nebeneffekt, dass endlich die deutliche Unterbewertung des Titels offengelegt wird.
Die Kaufgelüste dürften auch damit zusammenhängen, dass K+S mit der Erschließung einer neuen Kalimine in Kanada weit fortgeschritten ist. Das daraus resultierende Wachstumspotenzial wurde aus unserer Sicht am Markt völlig unterschätzt, wie wir hier mehrfach angemerkt haben.
Potash soll 40 Euro je Aktie geboten haben, was das Management offenbar als zu niedrig ablehnt - hier sehen wir das Mindestpotenzial für den Wert. Eine Aufstockung erscheint durchaus möglich, weswegen der aktuelle Kurssprung möglicherweise erst den Anfang der Neubewertung der Aktie von K+S darstellt.
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